3. Folk-Festival Salzgitter 2007

Am Samstag, den 14. Juli 2007, findet im Waldschwimmbad Gebhardshagen das 3. Salzgitteraner Folk-Festival statt. Unter dem Motto Folk on the Water spielen drei exquisite Bands deutsche, irische und amerikanische Folkmusik der Spitzenklasse.

Einer guten Tradition folgend bestreiten die Lokalmatadore Dun Aengus den Auftakt. Die nach einer eisenzeitlichen Steinfestung in Irland benannte Band türmt einen musikalischen Stein auf den anderen. Traditionelle Lieder und Tänze von der Grünen Insel gleichermaßen wie Schöpfungen aus eigener Feder.

»Diese Steine zeigen ihre Gefühle. Das Trio konnte sowohl durch den gefühlvollen Gesang als auch durch das harmonische Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente mehr als überzeugen.« (Wolfenbütteler Zeitung) »Eine traditionelle und bodenständige Musik, die eine kleine, aber treue Fangemeinde hat. Beim dreistimmigen Harmonie-Gesang kuschelten die Pärchen auf den Holzbänken Die Zuhörer strahlten vor guter Laune und sparten nicht mit Applaus.« (Salzgitter-Zeitung)

Ganz im Stil und der Tradition der amerikanischen Kultmusiker Crosby, Stills, Nash & Young zelebrieren Change Partners ihre Vorstellungen von Vocal Acoustic Rock. Das Trio schafft es, den Songs einen ganz eigenen Charme und Charakter zu verleihen. Präzise dreistimmige Satzgesänge harmonieren mit ineinander verwobenen Akustik-Gitarren. Für ihre vokalen Fähigkeiten haben die drei Braunschweiger 2003 den Sennheiser Music Award gewonnen.

»Change Partners können und wollen nicht the real thing ersetzen – ihr Verdienst bleibt aber die Einsicht, wie viel in den CSNY-Kompositionen steckt, wenn man sie auf Folk-Club-Romantik beschränkt.« (Eclipsed)

Handgemachte Folkmusik ist angesagt und auch in Deutschland gibt es durchaus traditionelle Musik, die es mit den populären Melodien unserer Nachbarn aufnehmen kann. Das finden jedenfalls Sängerin und Geigerin Gudrun Walther und Gitarrist Jürgen Treyz, exklusiv bei Folk on the Water unterstützt von Henrik Mumm am Bass. Deitsch - der Name ist Programm: Folkmusik aus Deutschland, auf moderne Weise arrangiert und professionell gespielt. Dies könnte der Anfang eines neuen Deutschfolk-Revivals sein.

»Moderne, freche Arrangements umgarnen sensibel und kraftvoll eine ebensolche klare und eindrucksvolle Gesangstimme. Eine eigene künstlerische Handschrift gepaart mit modernen Interpretationen, gefühlvoller handwerklicher Präzision und guten Ideen lässt Altbekanntes völlig neu erscheinen.« (Erich Schmeckenbecher, Zupfgeigenhansel) »Endlich gibt es wieder ein Aushängeschild der deutschen Folkmusik, das auf höchstem handwerklich-musikalischem Niveau mitspielen kann und Vergleiche mit internationalen Spitzengruppen nicht zu scheuen braucht.« (Folker!)

Badehose nicht vergessen! Es verspricht wieder einmal, ein heißer Abend zu werden ...

Ein Stück Irland in Salzgitter - Folk-Festival in Gebhardshagen lockte mit irischer Musik

Gebhardshagen. Das Wetter bot die richtige Untermalung. Urplötzlich begann es zu regnen. "Wenn man einen Abend mit irischer Musik will, ist es doch auch gut, irisches Wetter zu haben", sagte ein Besucher lachend. [...] Am frühen Abend hatten sich die Sitzreihen vor der Bühne nur mäßig gefüllt. Die Musiker der Gruppe "Dun Aengus" nahmen alles mit Humor: "Wir kommen gleich runter und begrüßen euch einzeln mit Handschlag", witzelten sie. Das sei echte Fanarbeit. Dass sich nur wenige Salzgitteraner dazu entschlossen, das Folk-Festival zu besuchen, war wirklich schade. Denn abwechslungsreich wie das Wetter am Samstag war auch das Repertoire. Gruppen wie Deitsch, Change Partners oder Dun Aengus zeigten die Vielfalt der irischen Musik. Sie spielten mal poppig, mal rockig, mal ganz ruhig oder nur akustisch und schufen damit ein kleines Stück Irland in Salzgitter.
(Salzgitter-Zeitung, 16.07.2007)

Geil, genial, primstens! Dun Aengus war (wie immer) gut, insbesonders jetzt mit Geigerzuwachs. Und Change Partners, selbst als Duo, haben mal wieder voll meinen musischen Nerv getroffen. Naja und zu Deitsch, äh Gudrun Walter, brauche ich ja wohl nix mehr zu sagen ;-)) Das war so ein toller Abend, trotz des kurzen Wetterspektakels, welches zu dem einmaligen Ereignis führte, dass sich auch die letzten Hinterbänkler in die erste Reihe vor die Bühne wagten. So ein Erlebnis aus erster Hand kann man wirklich nur bei kleinen Veranstaltungen miterleben (warum ich genau diese ja so liebe).

Sei gegrüßt von ralfB.