Dun Aengus
irish music brick by brick


Dun Aengus, Brücke 2010

18.12.10 Hospiz, Braunschweig
Wir beenden das Jahr noch einmal mit unserem Weihnachtsprogramm, und zwar im Hospiz, also einer Einrichtung der Sterbebegleitung. Komisches Gefühl vielleicht, aber wir bekommen da eigentlich nicht viel von mit. Super Akustik in der offenen Halle übrigens.

04.12.10 Brücke, Salzgitter-Fredenberg
Aller guten Dinge sind drei, es ist wieder Irish Night in der Brücke. Diesmal mit Folk Train und Northbound. Zum Schluss stehen alle drei Bands gemeinsam auf der Bühne und alle dürfen sich was wünschen: Dirty Old Town, Moonshiner, Will the Circle Be Unbroken ...

27.11.10 Kniestedter Kirche, Salzgitter-Bad
Es ist endlich soweit, wir spielen unser Celtic Christmas-Programm, das wir seit dem Frühjahr proben und Toms Nachbarn verrückt macht: Der Wren Song ist über die irische Tradition, am zweiten Weihnachtstag einen Zaunkönig zu fangen und für dessen Beerdigung Geld sammeln zu gehen. In the Bleak Midwinter ist ein bekanntes winterliches Gedicht, das Gustav von Holst vertont hat - der Titel sagt schon, um was es geht. Sound Your Instruments of Joy ist ein Akapella-Gesang aus England. Welcome Merry Christmas Time ist ein Song von Tom, genauer gesagt, zwei Gedichte, die 1867 auf der Überfahrt von Irland nach Australien von Deportierten verfasst worden sind, die Tom zusammengemixt und vertont hat. Dazu kommen Instrumentalstücke aus unserem Programm mit so klingenden Titeln wie Christmas Eve und Snowy Path. Im Vorprogramm klimpert Andy Lang auf der Harfe herum (u.a. auch Bleak Midwinter), dazwischen werden irische Geschichten gelesen und es endet mit einer gemeinsamen Session, und zwar mit In Dulci Jubilo als Jig.

Dun Aengus, Kniki 2010

30.10.10 Resonanz, Berlin
The Dubliners are coming to town ... Wir gehen freiwillig und machen uns auf zu unserem alljährlichen Gastspiel in Berlin. Auf dem Potsdamer Platz steht schon der erste Weihnachtsmarkt, also lassen wir es uns nicht nehmen, abends als Uraufführung quasi unser Weihnachtsprogramm zu spielen. Ja, was denn? Weihnachtsgebäck steht auch schon zwei Monate in den Supermarktregalen ....

18.09.10 Noltesche Scheune, Süstedt
Wir spielen für den Kulturverein Süster Kring in der Noltesche Scheune in Südstedt. Den beiden (!) Zeitungsartikeln ist unsererseits nichts hinzuzufügen ...

Dun Aengus brachten Irland nach Südstedt - Braunschweiger Quartett besang arbeitslose Fährmänner und feucht-fröhliche Totenwachen
Mit teils bedächtigen, teils beschwingten, aber durchweg stimmungsvollen irischen Folksongs gastierten Dun Aengus am Sonnabend in der Nolteschen Scheune in Südstedt. Damit trafen die Braunschweiger den Geschmack des Publikums auf den Punkt.
Der Song "Ferryman" etwas handelt von einem Fährmann, der seine Arbeit verliert. "Seine Grundeinstellung ist, dass man mit der Unterstützung von wichtigen Menschen alles schaffen kann", erklärte Sänger und Gitarrist Klaus Brünenkamp. Immer wieder stimmte er das Publikum kurz auf die Sonsg ein, während sich seine Bandmitglieder mit Instrumenten aus dem großen Repertoire versorgten. Flöte, Bodhran, Banho, Bouzouki, Gitarre, Mandoline, Mundharmonika, Löffel und Geige kamen zu Einsatz. Humorvolle Anekdoten, zum Beispiel über zurückliegende Auftritte, überbrückten die Zeit zwischen den Liedern zusätzlich.
Zum Mitsingen forderte Brünenkamp die Folk-Fans unter anderem beim Song "Donkey riding" auf. Zwar bekam das Publikum das rollende "R" nicht so gut heraus wie die erfahrenen Musiker, aber hörbar war die Unterstützung dennoch.
Nach der Pause besang die Band in "The night that Paddy Murphy died" eine Totenwache in Irland. Mit viel Alkohol begießen einige Trauergäste den Tod ihres Kumpels Paddy Murphy. Sie drehen die Uhr zurück, damit die Witwe sie nicht zu früh 'rausschmeißt. Das Ende vom Lied: Die Freunde stellen fest, dass sie den Sarg vor der Kneipe vergessen hatten.
Lautstark stimmten die Besucher beim Refrain zu "Roll the ocean - roll the sea" ein. Vor dem letzten Stück bedankten sich Dun Aengus beim Heimatverein Süster Kring und dem Publikum mit den Worten "Wie haben uns hier wohlgefühlt" und Ihr ward das beste Publikum, was wir heute hatten."
Als Zugabe gab es eine temperamentvolle irische Polka sowie einen Song aus dem kommenden "Celtic Christmas Programm" der Band. Das Konzert endete mit einem lang anhaltenden Applaus - und für manche viel zu früh.
Für Klaus Brünenkamp gab es noch eine persönliche Überraschung: Zum Auftritt waren zwei ehemalige Bandmitglieder aus den 70er-Jahren erschienen und hatten Bilder aus "guten alten Tagen" im Gepäck.
(Kreiszeitung Diepholz, 21.09.2010)

Irischer Abend
Vier Musiker aus dem Großraum Salzgitter ... Mit den eigenen Werken überraschten Dun Aengus das Publikum. Unter ihnen befanden sich auch Shantys. Sie selbst nennen sie "Salzgitter Shanty". Die maritimen Lieder hatten aber einen irischen Touch und Passagen zum mitsingen. Die Band forderte das Publikum auf, dieses auch zu befolgen und sie taten es.
(Die Wochenpost, 22.09.2010)

10.09.10 Landgasthof Krökel, Destedt
Das Wetter wird schlechter - die Plektren fliegen so tief. Und wieder falsche Mundharmonikas, und was noch so alles schief gehen kann. Aber von wegen, das nordfriesische Publikum sei schüchtern ... Zum Schluss müssen wir dann doch drei Zugaben spielen, We Had It All hatten wir schon lange nicht mehr.

Kirchspieltour Nordfriesland 22.-30.08.2010

Dun Aengus, Nordfriesland 2010

Wir fahren wieder in einen der schrägsten Landstriche unter allen deutschen Schrägstrichen (S. Mack). Wer hat gewusst, dass die christliche Missionierung Frieslands vor allem von irischen Mönchen unternommen wurde? Der erste Erzbischof der Friesen war Willibrord (658-739), ein gebürtig aus Northumbria stammender und im irische Benediktinerkloster Rathmelsigi (vielleicht Mellifont in County Louth) ausgebildeter Mönch. Und das alles nur, damit 1500 Jahre später Dun Aengus irische Musik in den Kirchspielen kann...

Unsere neue (und bislang beste) Ferienwohnung liegt inklusive eines Hundes namens Peggy (mo chroi) östlich von Süderlügum am Naturschutzgebiet Süderlügumer Binnendünen. Diese großflächigen Sandaufwehungen (41,5 ha) entstanden vor ca. 10.000 Jahren gegen Ende der Weichsel-Eiszeit aus Sandverwehungen der Sandbänke des Urstromtals der Wiedau.

Es regnet in Strömen und wir üben unser Weihnachtsprogramm, das wir Ende des Jahres aufführen wollen. Als erstes Abenteuer landet ein Hörgerät in der Botanik und bleibt auch nach intensiver Suchaktion spurlos verschwunden.

Am Dienstag abend spielen wir in der St. Ulrichkirche in St. Peter-Ording. Ein Regenguss, dann scheint die Sonne ins Fenster, und es gibt beim I fear rivers overflowin' einen Wassereinbruch im Keller. Derweil ist das enthusiastische Publikum beim Gesang gut dabei, auch beim CD-Kauf. Tom möchte auch mal einen Trend starten und spielt Ei bei den neuen Polkas. Jemand erzählt uns, Dun Aengus (Steinfort) und Dun Aengus (wir) gäbe es bei youtube, aber man muss ja nicht jede Spökenkiekerei glauben.

Wir gehen in Dagebüll Deichläuse gucken, und da gerade Vollmond ist, sagt der Dichter so passend:

Guter Mond, du gehst so stille,
auf den Feldern stinkt die Gülle
und im Haus das Katzenklo.
Der Wind spielt in den Weiden,
am Deich die Lämmchen weiden,
gebraten machen sie uns froh.

Am Donnerstag spielen wir in der Marienkirche in Sörup. Wir haben eine Vorband namens Madatan (benannt nach einem kleinem Fuchs aus einer irischen Geschichte), das sind Ronja und Matti. Zusammen spielen wir den Jig Out on the Ocean als Air, Sally Gardens und I'll Tell Me Ma. Klaus benutzt mehrmals falsche Mundharmonikas, aber es meldet sich trotz unseres Aufrufs keiner als MH-Roadie. Toms Ei provoziert Schlüsselgetrommel auf einem Gesangsbuch und wir verkaufen noch mehr CDs als in St Peter.

Am Wochenende ist das Tønder-Festival: Caladh Nua, Seamus Begley & Tim Edey, Karan Casey & John Doyle, ... Am Sonntag spielen wir in der Marienkirche in Süderlügum. Es ist voll, obwohl in der Zeitung der falsche Tag angekündigt wurde. Wir spielen den Wren Song, schließlich steht Weihnachten vor der Tür, zum Schluss gibt es Standing Ovations.

Schüchternes Publikum
Es hat schon Tradition: Den Abschluss des Tondern-Festivals bildete zum siebten Mal das Quartett Dun Aengus. Gut gelaunt lieferten sie sich fast nach jedem Stück kleinere Wortgefechte, welche das Publikum erheiterten, während die Musikanten dabei ihre Instrumente wechselten. Ungewöhnlich war die Aufforderung der Gruppe an die Zuhörer im Mittelgang der gut besuchten Kirche zu tanzen. Leider war niemand aus dem überwiegend älteren Publikum dazu spontan bereit. Lediglich der weitere Appell zum Mitsingen klappte dann doch noch ganz gut. Auch bei den anderen Liedern, vor allem bei der Polka, wippten und stampften die Zuschauer im Takt mit Füßen. Die Stimmung steigerte sich in der zweiten Hälfte des Abends bis zum Schluss hin immer mehr, so dass schließlich bei Petty Murphy das Publikum nicht nur im Takt die Füße bewegte, sondern auch im Rhythmus laut mitklatschte - der sogenannte Funke sprang also über.
(Nordfriesland Tageblatt, 01.09.2010)

14.08.10 Burgdorf
Wir spielen eine private Session. Wenn wir vorher gewusst hätten, dass in dieser Nacht ein weltweiter Andro-Tanz-Rekord aufgestellt werden soll, hätten wir sie tanzen lassen ...

25.07.10 Haller's Kultur-Cafe, Groß-Elbe
Wir spielen mehr oder weniger Session - ohne Christian, dafür ist Angela mit von der Partie. Es sind im sommerlichen Garten sogar mehr Leute da, als wir erwartet haben, es besteht aber keine Gefahr wie bei der Love Parade.

10.07.10 Georgios-Kirche, Gilzum
Trotz des WM-Fußballspiels um den 3. Platz und des sonnigen Wetters ist die Kirche gut gefüllt. Tom quält sich mit seinem entzündeten Zeh, Tanzen ist heut nicht. Wir spielen viele alte Sachen und probieren ein paar Neue aus: The Old Foggy Dew, John Brosnan's Polka ... Ein bisschen mehr üben, schadet wohl nicht. Dennoch geht niemand mit schlechter Laune nach Hause.

TFF Rudolstadt 2010

01.-04.07.10 TFF Rudolstadt
TFF Rudolstadt 2010 Rudolstadt einmal anders, TFF ganz unten. Beim zweiten Anlauf haben wir es geschafft, ins Straßenmusik-Programm von Europas größtem Folk- und Weltmusik-Festival im thüringischen Rudolstadt zu kommen. Das TFF (Tanz- und Folk-Fest) sollte uns öfter einladen, dann regnet es wenigstens nicht.
Der Bummel über den Marktplatz gibt Anlass zur Freude: auf einer Tafel am TFF-Stand sind alle Künstler aufgeführt, deren CDs es zu erwerben gibt; Platz 1: Dun Aengus, gefolgt von Kralytsia, Ballroomquartet, ...
Dun Aengus, TFF Rudolstadt 2010 Wir bilden uns zunächst einmal bei Gruppen wie Fidil und Lau weiter. Am Samstag nachmittag spielen wir dann im Handwerkerhof. So leer ist der Innenhof in der Rudolstädter Innenstadt wohl noch nie gewesen, denn es knallt nicht nur die Sonne herab, sondern Deutschland gleichzeitig Bälle ins argentinische Tor. Dennoch ein schönes Konzert. Wir spielen natürlich Tom's Cutthroat, Barley & Jones, auch wenn niemand glaubt, dass das Lied tatsächlich vor ein paar Jahren in Rudolstadt entstanden ist. Damals, als die großen Schoner noch die Saale hinauffuhren und ... Ach, lassen wir das.
Unser zweiter Auftritt findet abends auf der Bühne im wunderbaren Garten des Schillerhauses statt. Die Temperaturen sind angenehm, der Garten ist gut gefüllt. Die Leute singen bei No Tie Ups mit und tanzen bei den Andros um das Grün. Da hier niemand mehr nach uns spielt, machen wir anschließend Session mit den Merseburger Blackwhitesheep und dem Banjospieler der Hallenser Seldom Sober Company. Als um Mitternacht die erste Kellnerin wegen Kreislaufschwäche aufgibt, werden wir gebeten aufzuhören. Wir sind so nett.
Das TFF wird uns jedenfalls als schönes Wochenende in Erinnerung bleiben. Nun, allen außer vielleicht Tom, der als bleibendes Andenken einen entzündeten Zeh mit nach Hause nimmt. Er hätte halt nicht so viel tanzen sollen.

Dun Aengus, TFF Rudolstadt 2010

19.06.10 Burg Liebenburg
Unter dem Motto "Wir LIEBEN die BURG" findet ein "besonderes" Weinfest statt. Zuminest das Wetter ist zum Weinen. Es ist arschkalt und statt auf der Open-Air-Bühne zu spielen, ziehen wir ins Catering-Zelt um. Nicht dass dort irgendwen groß juckt, was wir spielen. Wie nennt man das? Öffentliche Probe!

09.04.10 Playing Irish, Brunsviga, Braunschweig
Immer wenn wir auf der Bühne im Brunsviga-Saal stehen, ist es wie verhext: Banjos verstimmen sich von selbst, Gesang passt nicht zueinander, ... Wir spielen eine halbe Stunde im Rahmen der Zwischentöne (da das Festival Wilde Töne nur noch alle zwei Jahre stattfindet). Außer uns sind im voll besetzten Saal noch dabei: Auryn, Northbound und die Spinning Wheels. Zum Schluss gibt es natürlich noch die obligatorische Session. Wir waren im Vorfeld gebeten worden, nur traditionelle Sachen zu spielen, da hätten wir allerdings auf alle unsere Lieder verzichten müssen. Es stellt sich heraus, dass sich keine der Bands an die Vorgabe hält.

17.03.10 Haller's Kultur-Cafe, Groß-Elbe
St. Patrick´s Day - Tom kramt in alten Liederbüchern nach lange nicht mehr gespieltem irischen Liedgut! Es wird ein netter Abend am Kaminfeuer, die Landlady erfreut es: "Nach langer Abstinenz, Tom war längere Zeit aus beruflichen Gründen nicht in Deutschland, hatten wir das Vergnügen ihn wieder einmal bei uns zu haben. Er sang und spielte Neues und Bekanntes in seiner unnachahmlichen Art. Ein Konzert mit besonderem Flair, auch weil es in sehr kleinem Kreis stattfand und somit eine besonders intime Atmosphäre hatte."

Dun Aengus, Folk in der Burg 2010

Folk in der Burg

27.02.10 Folk in der Burg, 6. Folk-Festival Salzgitter, Salzgitter-Gebhardshagen
Nicht ganz so gut besucht wie in den vergangenen beiden Jahren, aber dank Bernhard an den Reglern gelingt es uns endlich einmal, einen hervorragenden Sound in den Pferdestall zu bekommen. (Nicht zu vergessen: Ralf am Licht!) Matthias Lenz reisst mit seinem Fingerstyle-Picking die Leute zu Begeisterungsstürmen hin, Weepin' Willow präsentiert eine der raren Gelegenheiten, Konni Selonkes Singing & Songwriting zu lauschen. Zum Schluss spielen wir spontan - und diesmal wirklich ganz, ganz spontan - Will the Circle. Die Zeitung braucht man diesmal nicht zu zitieren, da der betreffende Artikel zu 90% aus Toms Ankündigung besteht.

30.01.10 Markthof, Satemin
Guter Start in die Saison 2010 (trotz der Fahrt durch das winterliche Wendland). Erst gibt es ein irisches Buffet und einen Diavortrag über Irland. Dann spielen wir los bis das Guinness ausgeht. Christian darf zum ersten Mal Shining Clear darbieten. Die Bühne bleibt zu Toms Erleichterung diesmal heile. Erstaunen im Publikum: "Ich habe kein einziges Lied gekannt ..." Das ist nicht zu ändern.