Dun Aengus
irish music brick by brick


Tag der Menschenrechte 200609.12.06 Seniorentreff, Salzgitter-Lebenstedt
Benefiz für amnesty international zum Tag der Menschenrechte. Tom wollte schon immer mal die letzte Strophe von Round and Round in einem Seniorentreff spielen: "I must be over ninety now, I cannot walk alone. I'm creeping round the bed post like a child that's only one. I spilt my breakfast round meself despite me grandson's frown ..." Und super, die Zeitung bringt was; der einzige Skandal: sie schneidet Tom aus dem Foto heraus. Bäh!

02.11.06 Haller's Kultur-Cafe, Groß-Elbe
Nachmittags privat auf einem Geburtstag in Salzgitter-Lichtenberg, abends Tom solo im Kultur-Cafe. Kommt gut an, auch wenn der Vikar Mir geht es wie dem Jesus nicht mag. Das ist auch wieder mal eine Gelegenheit, ein paar Deoch an Dorais-Lieder zu spielen und ein paar olle CDs zu verticken. Tom kann sich nun rühmen, irgendwo zwischen Freddy Mercury und Pavarotti im CD-Regal zu stehen.

Leserbrief: Wird Kultur in Elbe nur geklauft?
Zu "Damit im Dorf nicht das Licht ausgeht" vom 27. November:
Schön zu wissen, dass ein verträumtes Dorf wie Groß Elbe endlich zu einem Kulturzentrum wird. Passt auch ganz gut in die Jahreszeit. Glückwunsch, Herrn Burgdorf und allen Beteiligten zu diesem bahnbrechenden ereignis. Da bedarf es schon der Initiative des Vorsitzenden des Dorfgeschichtsvereins, unseres Altbürgermeisters, der auch noch Landwirt ist und politisch aktiv - eben eine Persönlichkeit ... Bahnbrechendes Ereignis!? Nun ja - gäbe es da nicht seit gut zwei Jahren ein Kulturcafe in Groß Elbe.
Regional renommierte Künstler zeigen in wechselnden Ausstellungen ihre Werke (der Eintritt ist frei), und nicht nur visuelle Eindrücke verzaubern den Besucher im urig eingerichteten Kulturcafe; es gibt auch akustische Köstlichkeiten. So werden Lesungen veranstaltet (der Eintritt ist frei), und damit nicht genug. Der Mensch, der diesem Kulturcafe quasi seinen Namen aufgehallert hat, gibt keine Ruhe. Neben diversen Rockabenden bietet der unermüdlich nach Kultur Haschende hin und wieder Livemusik - Gruppen oder auch Solisten (der Eintritt ist frei).
Leider ist dieser kulturhungrige Allrounder kein Vorsitzender von irgendwas, Bürgermeister war er auch nicht, auch kein Landwirt und politisch eher ein unbeschriebenes Blatt. Vielleicht erklärt das ja den Umstand, dass man ihm keinen halbseitigen Artikel in der Zeitung für seine Mühen widmet - und dass weder der Bürgermeister noch der Bundestagsabgeordnete einen Geldumschlag zur Förderung der Kultur übergeben. Und Bauern habe ich hier auch noch keine gesehen.
Wird Kultur in Groß Elbe doch nur geklauft? Armes Innerstetal. (Heiko Jackel, Elbe)

(Salzgitter-Zeitung, 22.12.2006)

18.11.06 Resonanz, Berlin
Anti-Rieu-Veranstaltung in Berlin, auch Irish-Folk-Session genannt.

04.11.06 Landgasthof Krökel, Destedt
Nettes Konzert, nicht viel zu berichten. Außer dass wir den Newry Highwayman gespielt und Colum zuhause vergessen haben. Armer Kerl!

22.09.06 Riddagshausen
Open Air vor der Klosterkirche, das Wetter ist bestens. 50 Jahre Fahrtengemeinschaft und wir spielen alle unsere Fahrtenlieder. Es beginnt zunächst etwas chaotisch, aber nachdem auch zwei Strahler besorgt werden und wir zumindest nicht im Dunkeln stehen müssen, wird es ein ganz nettes Konzert.
P.S.: Vielen Dank an unseren neuen Techniker.

02.09.06 Ahmsdorf
Regelmäßig veranstalten einige Berliner Folkfreunde ein privates Folkfestival. Kurzfristig - genauer am Vormittag - werden wir gefragt, ob wir spielen wollen. Wir wollen. Und haben auch unser neues Maskottchen und Band-Heiligen dabei: Colum - ein kleines, rotes Plüschtier in Gestalt eines Fuchses. Guess why?

27.08.06 Marien-Kirche, Süderlügum
Unser Abstecher vom Tonder-Festival. Zusammen mit Jörg am Bass.

Folk on the Water 2006

05.08.06 Haller's Kultur-Cafe, Groß-Elbe
Session. Wow, Kneipenrekord. So viele Menschen waren noch nie zusammen auf einmal in Hallers Cafe. Wir spielen fast 4 Stunden im Garten. Der letzte Regen ist gerade vorbei und der nächste noch nicht da. Die Stimmung ist super. Jemand wedelt mit den Euro-Scheinen und wünscht sich City of New Orleans. Können wir leider nicht. Als wir unsere Instrumente verladen, sehen wir, wie selbiger sich nicht auf den Zug, aber auf einen Traktor schwingt. Er braucht fünf Minuten um das Gefährt zu starten, kracht die Gänge hinein und torkelt (sozusagen) ins Dorf hinunter. Wir beschließen spontan, noch eine halbe Stunde abzuwarten, bis die Straßen wieder sicher sind.

Folk in der Burg

01.07.06 2. Folk on the Water-Festival, Waldschwimmbad, Salzgitter-Gebhardshagen
Da will man mal ein wenig Kultur in die Wüste bringen und nicht nur irgendwelche Pseudomusiker, die kaum ihre Instrumente halten können! Aber das scheint hier in der Gegend nicht gerade auf großes Interesse zu stoßen. Auch das 2. Salzgitteraner Folkfestival leidet an Besucherschwund. Was soll's? Selber Schuld, wer's verpasst hat. Wir, Iontach und Change Partners sind gut drauf und haben Spaß. So auch das Publikum. Die Masse macht's halt nicht. Unterstützung gibt es von Jörg Dittmann an Bass und Bodhran. Mit einem flotten Cutthroat, Barley & Jones. bis zu einem fulminanten Donkey Riding gönnen wir uns kaum eine Atempause. Folk on the Water 2006 Mit Dun Aengus als Opener ist es wie mit der Fußballweltmeisterschaft: entweder sie mögen uns, oder sie mögen uns nicht, aber sie können nix dagegen machen.

"Im Bikini zum nächsten Konzert - Bands begeistern Gebhardshagener im Waldschwimmbad Den Abend eröffnete die Salzgitteraner Band Dun Aengus, die mit traditionellen irischen und mitteleuropäischen Liedern sowie eigenen musikalischen Kreationen das Publikum für sich gewann. [...] Jeder Gruppe [gelang] ein einzigartiger Auftritt und jede Gruppe [wurde] mit viel Applaus bedacht [...] [Es] bot sich jedem einzelnen Zuhörer gewiss die Möglichkeit, einen entspannten Samstagabend zu verbringen." (Salzgitter-Zeitung, 03.07.2006)

29.06.06 Greenland, Radio Okerwelle
Zu Gast bei Radio Okerwelle auf 104,6 MHz. Uwe Öztürk stellt in der Sendung "Greenland" unsere CD "Bright Morning Star" und das kommende "Folk on the Water"-Festival vor. Wir verlosen einen Tonträger - und es rufen sogar mehrere Leutchen an.

25.06.06 Gutshof, Lucklum
Session beim Flohmarkt im idyllischen Gelände des alten Gutshofes. Special Guest: Christian Zastrow an der Fiedel.

Harz & Heide 2006 26. & 28.05.06 Harz & Heide, Braunschweig
Wir fahren zur Messe, um zu musizieren. Das Spezial-Thema heisst "Best of British". Wir bespielen die Pub-Atrappe und spielen unser Programm von morgens bis abends rauf und runter. Danach stinken wir noch tagelang nach Fish & Chips.

21.05.06 Dorfgemeinschaftshaus, Broitzem
Kulturfrühstück der SPD. Einer dieser Vormittagsgigs im halbwachen Zustand. Bianka stellt Klaus als Tom vor. Aber sonst war alles harmlos. Gleich anschließend geht es ins Cafe Holzwurm weiter, um Session zu spielen.

Playin' Irish 200612.05.06 Playin' Irish, Brunsviga, Braunschweig
Playin' Irish Festival, das Braunschweiger Irish Folk Event in der Brunsviga, veranstaltet von Musikuß-Chef Sasahara Blumenstiel. Alle wichtigen Gruppen sind vertreten: Whirli Gig, Spinning Wheel, Tim Rohrmann und Billy Costello - und natürlich Dun Aengus. Wir singen fünf Lieder, beginnend acapella und langsam steigernd bis zum Shanty-Knaller. Bei Fox on the Run unterstützt uns Sasa an der Geige.

23.04.06 Haller's Kultur-Cafe, Groß-Elbe
Session.

24.03.06 Brunsviga, Braunschweig
Wie im vergangenen Jahr, "Folkmeeting" in der Brunsviga. Wir spielen: Bright Morning Star, Colum's Song, World Turned Upside Down, Donkey Riding.

19.03.06 Brücke, Salzgitter
Der Prophet gilt nichts im eigenen Land ... Pustekuchen! Heimspiel! Wir spielen Snowy Path hoffentlich zum letzen Mal (diesen Winter) ... und als wir den Spielort verlassen ist es bereits wärmer. Der Frühling ist da.

"Dun Aengus sorgen für Stimmung: Dun Aengus, eine Steinfestung vor der Steilküste Westirlands, ist Namensgeber für ein genauso klangvolles Trio aus Braunschweig. So ungewöhnlich schön der Name klingt, so ungewöhnlich schön sind auch die irischen Lieder, die die Musiker Im Programm haben. [...] Obwohl die Musiker am Freitag den St. Patricks Day ausgiebig gefeiert hatten, ließen sie sich dies nicht anmerken. Gut gelaunt und stimmgewaltig begannen sie ihr Konzert. Instrumentale und gesungene Lieder wechselten sich ab. Auf lebhafte Jigs and Reels folgten Balladen, bevor das Programm zu den Stimmungsmachern wechselte. Diese rissen die Zuhörer in üblicher irischer Manier mit und sorgten für wippende Füße unter den Tischen. Zwischen den Stücken gaben die Musiker einen Abriss über die Geschichte der einzelnen Lieder. In dem Trio, bestehend aus Bianka und Klaus Brünenkamp und Walkin Tom, besetzt jeder Musiker mehr als einen Part. Denn zu echter irischer Folklore gehören viele Instrumente. Erst verschiedene Flöten, Gitarren, Bodhran, Mundharmonika und Bouzouki zaubern den unverwechselbaren, fesselnden Klang der irischen Musik." (Salzgitter-Zeitung, 20.03.2006)

Flambacher Mühle 2006 Flambacher Mühle 2006

18.03.06 Flambacher Mühle, Clausthal-Zellerfeld
Wir spielen zum St. Paddy's Day Weekend auf. Mitten im Harz, mitten im Wald, mitten im Schnee. Damit wir nach Hause kommen, muss Tom das Auto auf dem verschneiten Waldweg anschieben und hinterherhechten. Aber ansonsten war es ein netter Abend.

05.03.06 Cafe Burschenhof, Sickte
Wir testen das neue Programm an, inklusive Sister and Brother und Donkey Riding, und stellen unsere CD 'Bright Morning Star' vor. Riding on a donkey ... hä?

Hallo Dun Aengus, getreu dem Motto 'brick by brick' habe ich Steinchen für Steinchen zusammengetragen, um euch - wie gewünscht - den Text zu 'Donkey Riding' näher zu bringen (oder es zu versuchen). Ich, total unmusisch und -lyrisch gebildet, würde es schichtweg mit "es ist zwar eine Scheissarbeit, aber - verdammt nochmal - sie muss gemacht werden!" übersetzen. Etwas höflicher auch Ochsentour oder Tretmühle genannt. Die ausführliche Begründung dazu fällt leider etwas umfangreicher aus ;-)) Dazu aber erst einmal alle eure Sinne für hintergründigen Humor und ebensolche Denke einschalten. Denn anders sind die Feinheiten dieses Liedes vermutlich nicht zu verstehen.
Zuerst: es gibt mehrere Deutungen, die alle stimmig sind und irgendwie auch im 'riding on a donkey' als Ganzes zu sehen sind. Das ist wichtig um der Hintergründlichkeit des Textes auf die wahre Spur zu kommen (es gibt übrigens noch weitere und auch unterschiedliche Textzeilen).
.... An' the girls sit on yer knee? Ridin' on a donkey. *)
... "Here comes dad with ten weeks pay Riding on a donkey." **)
... See the King in his golden crown Riding on a donkey? **)
Das könnte man auch so lesen: *) Hier weiss nur der Texter, ob er einst eine Doppeldeutigkeit erdachte. **) Der Lohn für 10 Wochen reicht gerade mal für einen 'Esel'. **) Bitte das ? im letzten Vers beachten, welches im Original dort vorzufinden ist, und dann nochmals betont lesen.
Als Shantie ist es ein Seemannsarbeitslied, was vermutlich von England nach Kanada gelangte, und von der Segelschiff- zur Dampfschiffzeit überdauerte. Es bezieht sich zum Einen auf die Seeleute (besser: Schauerleute) an Land, und zum Anderen auf die auf See. 'Donkey' heisst aber auch die Kiste mit den Habseeligkeiten eines Seemannes. 'A man riding a donkey' weist also auch auf den Seemann schlechthin hin.
Im Hafenbetrieb könnte folgendes gelten: 'riding a donkey' sind die Arbeiter und die zugehörige Plackerei, die auf dem Rücken die Säcke, Bauwollballen oder sonstige Ladung auf oder von den Schiffen schleppen - halt beladen wie ein Esel und immer den selben Weg gehend. Obendrein nannten die Angestellten in den Kontoren, wenn sie aus ihren Fenstern auf die Schauerarbeiter heruntersahen, diese abwertend 'donkeys', da Letztere wie die Esel schufteten (und es wohl auch rein bildlich so aussah).
Direkt auf einem Segelschiff gilt diese Erklärung: Auf Segelschiffen gab es viele Winden, um die Segel, das Tauwerk und den Anker zu bewegen. Einige große Winden sahen aus wie flache gelegte Speichenräder (ohne Radreifen) und mussten von mehreren Seeleuten bei Wind und Wetter bedient werden, indem sie kreisförmig rumliefen und die Speichen anschoben. Ähnlich eines Pferdegöpels an Land... der aber auch von Eseln(!) gedreht werden konnte, weil diese billiger waren als Pferde (man beachte jetzt den virtuellen Bezug zu den Menschen auf diesen Schiffen). Diese großen Winden, insbesondere die Ankerwinde, wurden später in der Seemannssprache kurz 'donkeys' genannt.
Später wurden dann diese Winden durch (stationäre) Dampfmaschinen unterstützt, die auf See und an Land 'steam donkeys' genannt wurden. Wobei auf Schiffen der nötige Dampfkessel bereits den Namen 'donkey' bekam. 'A man riding a donkey' konnte dann also auch die Bezeichnung für einen Seemann sein, der auf einem Dampf-unterstützen Schiff zur See fährt. Noch heute heisst der verantwortliche Seemann für Ankerwinde und -antrieb in der UK-Handelsmarine 'donkeyman'.
Das Lied beschreibt also in einer Art Galgenhumor den Arbeitstakt des 'letzten Ar..loches' in der Seefahrt und gibt ihn zugleich auch vor.
Hoffe geholfen zu haben, viel Spaß damit und bis bald in Hallers Kulturcafe. Internette Grüße von Ralf-B. Poschadel
PS: Ich persönlich finde es sehr aufhellend, wenn von den Musikern immer ein paar einleitende Worte zu den Liedern gesagt werden. Aber kommt bitte nicht auf die Idee diesen ganzen Text jedes Mal vorzulesen, wenn ihr 'donkey riding' vortragt. Das könnte dann doch die geneigte Zuhörerschaft partiell überfordern ;-)) Mir hat es jedenfalls viel Spaß bereitet, dass halbe Internet zu durchforsten und meine (maritimen) Englichkenntnisse hart auf die Probe zu stellen.